Haus des Gastes, Amrum

Die Gemeinde Nebel auf der Nordseeinsel Amrum bietet für ihre Besucher neben der unmittelbaren läge im Watt auch Räume für kulturelle Veranstaltungen. Da diese ihren alten Räumlichkeiten entwachsen waren, wurden Ideen für ein Kultur- und Gasthaus gesucht. Als Grundstück wurde der Gemeinde- und Kurpark nördlich der Kirche gewählt, wo neben sehr dichtem Baumbestand der bisherige Bestand situiert ist. Die bisherige Atmosphäre galt es zu erhalten, auch ein minimaler Eingriff in den Naturraum war erwünscht.

Die Geometrie des Entwurfes fasst das gesamte Programm unter einem großen Dach zusammen. Das nordische Langhaus, ein historischer Typus des Wohn- und Geschäftshauses, welcher die Wärme des Viehs nutzte um die angrenzenden Wohnräume mitzuheizen war die typologische Inspiration. Das Ausbilden eines gemeinsamen Zentrums wird auch hier angestrebt. Das Eingliedern in den Außenraum gelingt über die schlanke Proportion des Baukörpers, die begleitenden Terrassen sowie zwei Cut-Ins, welche die Hauptzugänglichkeit markieren und platz für zwei große Bestandskiefern macht. Hier wird auch die öffentliche Durchwegung ermöglicht, welche das Haus in zwei Hauptbereiche gliedert: Den Veranstaltungssaal mit Bürgerzentrum auf der Parkseite mit der Möglichkeit von Freiluftevents in den Grünraum hinein sowie Bibliothek, Kinderbetreuung, Café und Ausstellungsraum auf der dem Watt zugewandten Seite. Das Café belegt hierbei die Stirnseite mit großflächig verglasten Fenstern, die Fassade setzt sich aus Lasierten Bohlen zusammen, welche in verschiedenen Dichtegraden den Blick nach Innen filtern.

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