Hofgartencafe Innsbruck

Der Baukörper ist in seiner ersten Wahrnehmung das groß gestaffelte Dach, ein Solist im Park. Er liegt gelagert auf einem Sockel, der die durch wenige Volumen die inneren und äußeren Freibereiche definiert. Das Café wird im Süden betreten, geleitet von der bestehenden Umfassungsmauer des Hofgartens. Die umlaufende Terrasse fließt in den Park und um den kleinen Sommerausschankpavillon herum. Die hier sitzenden befinden sich auf Augenhöhe mit den Flaneuren im Park, im Norden geschützt von einer englischen Mauer. Im Inneren ist der große Saal der dominierende Raum unter dem sich darüber erhebenden Dachraum. Er wird gesäumt von einem niedrigeren Band eines stilisierten Gewölbes, welches privatere Tische beherbergt. Auch die Bar, in Zentraler Position das Café überblickend, das Stiegenhaus, die dienenden Funktionen sowie der Wintergarten finden hier Platz. Dienende Funktionen wie Küche, Lager , Sozialräume und WCs sind im Untergeschoss verortet.

Die in dunklem Holz gehaltenen Caféhausmöbel zeugen von Beständigkeit und treten in Kontrast zum hellen Terrazzoboden und der mit Messing bekleideten Bar. Der Sockel aus scharriertem Sichtbeton tritt ein Stück über die Bodenkante hervor, um die Langlebigkeit der Struktur zu gewährleisten. Darauf anschließend liegt das Tragwerk des Daches aus Leimbindern an, welches die Handwerkstradition der Großen Scheunenbauten zitiert. Die Dachinnenflächen sind Projektionsfläche für eine Installation eines Deckengemäldes.

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Haus des Gastes, Amrum